Die Antirutschmatte für LKW besteht zumeist aus PU-gebundenem Granulat aus Gummi und ist in verschiedenen Höhen und Dichten erhältlich. Diese Faktoren beeinflussen ihre Biegsamkeit und damit ihren Einsatzbereich. Grundsätzlich weist eine gute Matte eine höhere Dichte auf, ist aber nie vollflächig gebunden. Luftlöcher sind dabei kein Anzeichen von minderer Qualität, sondern helfen den Reibungswiderstand zu vergrößern.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist ein höherer Anteil von Bindemitteln, welcher sich auf die Lebensdauer der Antirutschmatten auswirkt. Je mehr Bindemittel benutzt wurde, desto länger dauert es, bis die Matte porös wird und anschließend bricht. Bei normalem Gebrauch lassen sie sich jedoch in der Regel mehrfach verwenden.
Untauglich bzw. nach Norm nicht mehr verwendbar, werden sie, wenn sie ihre Ablegereife erreicht haben. Durch gewisse Einflussfaktoren, wie z.B. Kontakt mit Kraftstoffen, Ölen und Chemikalien, bei Löchern, Rissen und Quetschungen, wird diese gemindert.
Je nach Art der Ladung greift man auf unterschiedliche Varianten der Antirutschmatte zurück. Dabei sollte man jedoch immer beachten, dass kein Teil der Ladung den Fahrzeugboden direkt berührt. Es muss stehts eine reibungserhöhende Unterlage benutzt werden. Um sicher zu gehen, wie viel weitere Sicherung nötigt ist, berechnet man den Reibbeiwert nach der Norm VDI 2700. Sie gibt eine Art Rechengrundwert, von dem man im Normalfall ausgehen kann. Wer es ganz genau wissen will, muss Faktoren wie Temperatur, Oberflächen, andere Materialien, Feuchtigkeit, Verschmutzung und weitere Aspekte mit in seine Rechnung aufnehmen. Wer jedoch seine Ladefläche und die Ladung fettfrei, besenrein und trocken hält, sollte problemlos mit den Standardwerten agieren können.
Bei Transportgütern, die keinen hohen Anpressdruck vertragen, ermöglicht ihre rutschhemmende Wirkung eine gute Sicherung. Sie werden hier zusammen mit weiteren Sicherungsmitteln, wie Zurrgurten, verwendet.