Als erstes greifen wir das Niederzurren auf, welches sich in die sogenannte Kraftschlüssige Sicherung eingliedert. Hierbei wird die zu sichernde Ladung durch Zurrmittel, wie zum Beispiel Spanngurte, auf die Ladefläche gepresst. Diese Variante wird recht häufig verwendet, da sie einfach und schnell zu montieren ist, aber dennoch einen hohen Sicherheitsgrad aufweist.
Zur Befestigung werden Zurrmittel, wie Sicherungsnetze, in Überspannung über der Ladung entlanggeführt und anschließend an der Ladefläche fixiert. Mit Ratschen, die zur Gruppe der Spannelemente gehören, wird Reibung und Zugkraft der Ladung auf der Ladefläche erhöht.
Als nächstes gehen wir auf das Schrägzurren ein. Hierbei werden mindestens acht Zurrmittel, wie zum Beispiel Zurrgurte, benutzt. An den jeweiligen Ladungsseiten werden zwei Spanngurte fixiert, die dann gerade zu den Ladeflächeseiten gespannt werden, ein 90°-Winkel zur Ladefläche ist wünschenswert.
Vorteil dabei ist, dass auftretende Kräfte über die Spanngurte in den Aufbau des Fahrzeugs abgeleitet werden, anstatt mit voller Kraft auf die Ladung einzuwirken.
Spricht man vom Direktzurren, ist damit gemeint, dass Zurrmittel die Ladung seitlich über die Ecken gespannt sichern. Verankert werden auch sie an der Ladefläche. Eingeordnet in die Gruppe der Formschlüssigen Sicherung, fixiert diese Art die Position der Ladung.
Großer Krafteinfluss erfolgt nur dann, wenn sich die Ladung in Bewegung setzt. Vorher greift die Sicherung nicht und wird so auch nicht strapaziert.
Die letzte Form, das Diagonalzurren, kann auf verschiedene Arten erfolgen. Zugrunde liegen aber immer mindestens vier Zurrmittel, die zum Einsatz kommen. Die Sicherung der Ladung wird so gewährleistet, dass von allen Ladungsecken Zurrgurte in die Ladeflächenecken gespannt werden. Hierbei entsteht das typisch diagonale Muster.